Kommen bald 150.000 BTC vom Mt. Gox Hack auf den Markt?

Wie ein Damoklesschwert über den aktuellen Bitcoin Preis schwebt der Fall vom Mt. Gox Hack, wo zwischen 2011 und 2013 über 850 Tausend BTC entwendet wurden. Doch beim Schliessen der Plattform konnten noch gut 150000 BTC sichergestellt werden, über die aktuell vor den japanischen Gerichten verhandelt wird. Jetzt macht ein Gerichtsschreiben die Runde, die besagt, dass sich hier bald was tun könnte. Kommen jetzt 150 Tausend Bitcoins auf den Markt? Was bedeutet das für den Bitcoin Preis 2020? Hier auf Bitmagazin.com gehen wir dem auf den Grund!

Rückgabefrist für 150.000 Bitcoin von Mt.Gox

Es gibt wachsende Spekulationen, dass 150.000 Bitcoin (BTC) vom Mt. Der Gox-Treuhänder am 15. Oktober eventuell auf den Markt kommen könnten. Viele Faktoren deuten jedoch darauf hin, dass dies angesichts früherer Aufzeichnungen höchst unwahrscheinlich ist.

Zwischen 2011 und 2013 hat Mt. Gox 850.000 BTC beim größten Hacking-Angriff in der Geschichte von Bitcoin verloren. Der Treuhänder hat Berichten zufolge 150.000 BTC, um damaligen Anlegern zurückzuzahlen, die ihr Geld durch den Hackangriff verloren haben.

Es gibt jedoch viele Hürden zu überwinden, bevor die Rückerstattungen ausgestellt werden können. Der Rückerstattungsprozess hat sich seit 2019 kontinuierlich verzögert, und die Rückerstattungen werden wahrscheinlich nicht so bald erfolgen.

MT Gox Gerichtsunterlagen 150000 Bitcoin Freigabe

Quelle: Mtgox.com

Am 30. Juni hat der Mt. Gox-Treuhänder eine Erklärung auf der offiziellen Website Mtgox.com veröffentlicht. Der für die Umverteilung der Mittel an ehemalige Nutzer zuständige Treuhänder erklärte, das Bezirksgericht Tokio habe eine Fristverlängerung bis zum 15. Oktober gewährt. Das Dokument lautete:

„In Anbetracht des Vorstehenden reichte der Rehabilitationstreuhänder beim Bezirksgericht Tokio einen Antrag auf Verlängerung der Einreichungsfrist für den Rehabilitationsplan ein, und am 30. Juni 2020 erließ das Bezirksgericht Tokio einen Beschluss zur Verlängerung der Einreichung Frist für den Rehabilitationsplan bis zum 15. Oktober 2020.“

Kommt es zur Auszahlung der 150 Tausend BTC?

Sehr unwahrscheinlich, wenn man sich die vergangenen Fristen und Verhandlungen ansieht. Des Weiteren gibt es zwei Hauptgründe, warum der Treuhänder die Bitcoin kurzfristig nicht bewegen kann:

Erstens betrifft die Verlängerung die Vorlage des Rehabilitationsplans und nicht die Rückerstattung des BTC. Einfach ausgedrückt, die Frist für den 15. Oktober ist, bis der Treuhänder einen Plan vorlegt und keine Investoren zurückerstattet.

Zweitens hat der Treuhänder im vergangenen Jahr kontinuierlich Verlängerungen beantragt. Eine identische Erklärung wurde im März 2020 und im April 2019 abgegeben, und es wurden Fristverlängerungen gewährt.

Der 15. Oktober ist nicht die tatsächliche Frist für Benutzerrückerstattungen, und der Treuhänder hat den Vorgang in der Vergangenheit mehrmals verzögert. Aufgrund dieser beiden Faktoren kann man davon ausgehen, dass die 150.000 BTC vom Mt. Gox-Treuhänder wird kurzfristig nicht auf die Märkte kommen werden. Man darf hier entspannt sein, sollte aber den 15. Oktober und die Verhandlung an diesem Tag doch im Auge behalten, da die dort getroffene Entscheidung massgeblich den Markt beeinflussen wird.

Denn als die Mt. Gox Bitcoin Börse gehackt wurde, war ein Bitcoin 400 Dollar wert. Heute steht der Preis bei über 10000 Dollar, was bedeutet, dass die Geschädigten bestimmt schnell Profite mit ihren Bitcoins realisieren möchten. Insgesamt ist das ein Volumen von 1.500.000.000 Milliarden US Dollar. Keine unerhebliche Summe und egal wann die Mt. Gox Bitcoins auf den Markt kommen werden, sie werden den Markt definitiv beeinflussen.

Mehr Infos zum Mt. Gox Verfahren und wie es nun weitergeht kann man hier auf cryptopotato.com nachlesen.

Share

You may also like...